Referat Seniorenschach // Nachrichten

21.12.2022
Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde, ich möchte schon jetzt einen Ausblick auf 2023 geben, was unsere nationalen Seniorenturniere betrifft. Mit Turnieren starten wir im März. Neben dem Seniorenderby für Jahrgang 1963 (m) bzw. 1968 (w) findet in Undeloh ein Turnier für Nestoren statt. Die Ausschreibungen sind beim Förderkreis veröffentlicht: www.foerderkreisdersenioren.de/Ausschreibungen.htm Im Sommer findet vom 21.7. -29.7.2023 der Meisterschaftsgipfel in Braunschweig statt. Hier sind alle Einzelmeisterschaften, also auch Blitz und Schnellschach, für die Senioren geplant. Ausschreibungen gibt es noch nicht, da der Veranstaltungsort sowie die möglichen Hotels noch nicht feststehen. Zwei Wochen später (13.- 19.8.2023) wird die Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände in Böblingen ausgetragen. Das hierfür vorgesehene Rilano-Hotel ist Austragungsort des seit vielen Jahren durchgeführten Opens in Böblingen. Für den November (19. - 26.11.) plant der Seniorenförderkreis ein Turnier in Bad Soden-Salmünster - zur Erinnerung an Klaus Gohde. Näheres hierzu wird Anfang Februar festgelegt. Eine Auflistung aller gemeldeten Seniorenturniere findet sich im Terminkalender. Allen frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Viele Grüße Wolfgang Block Seniorenreferent des Deutschen Schachbundes

13.12.2022
Bei der 22. Offene Senioren-Einzelmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern in Binz kämpften 158 Seniorinnen und Senioren über 9 Runden um die Titel. Ein Beispiel, dass man auch im hohen Alter noch Schach spielen kann, waren die 62 Nestoren mit der Alterspräsidentin Elfriede Wiebke (Segeberger SF), die ihren 97. Geburtstag während des Turniers feierte. Erfreulich ist, dass wir - wie 2021- keinen Corona-Fall während des Turniers hatten. Die Insel Rügen ist für Schachspieler ein gutes Pflaster! Die Führung im Turnier hatten mehrere Senioren inne und es blieb bis zur letzten Runde spannend. Zum Abschluss erreichten 4 Senioren 7 Punkte, so dass die Wertung entscheiden musste. Hier setzte sich FM Michael Schulz (Zitadelle Spandau) knapp vor Dr. Gerhard Köhler (USV Halle) und Hans-Joachim Vatter (SC Emmendingen) durch. Den 4. Platz belegte Prof. Dr. Friedbert Prüfer (Taucha).

06.12.2022
Seit einer Woche sind viele von uns auf der Insel Rügen, um dort mal wieder das mit Recht so außerordentlich beliebte Turnier um die 22. Offene Senioren-Meisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern mitzuspielen. 158 Aktive sind diesmal dabei, darunter erfreulich viele Spielerinnen, nämlich 20. Soviele Damen waren bisher wohl noch nie dabei. Inzwischen sind 6 Runden gespielt und längst hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Dies zeigt sich auch in der räumlichen Verteilung der Spielergruppen: Die ersten 26 Bretter spielen im südlichen Bereich des Hotels und wer dort spielt, achtet vor allem darauf, dort bleiben zu können. Für die Aktiven der hinteren Bretter ist es dafür ein besonderer Anreiz, in den Saal der Spitzenspieler vorzudringen. In Führung liegt mit großartigen 5,5 Punkten aus 6 Runden Altmeister Erich Krüger (Essen-Katernberg), der inzwischen 90 Jahre zählt und die Erfahrung jahrzehntelanger Spielpraxis auf hohem Niveau in die Waagschale werfen kann. Man darf sehr gespannt sein, ob er den Ansturm der Jugend abwehren kann. Auf dem alleinigen zweiten Platz liegt mit 5,0 Punkten FM Hans-Joachim Vatter (Emmendingen), der mit seinen 66 Jahren durchaus noch zur "Senioren-Jugend" gerechnet werden kann, aber schon einige Senioren-Titel eingeheimst hat. Dahinter drängeln sich 13 Spieler, die jeweils 4,5 Punkte ergattert und die Spitze deshalb noch nicht aus den Augen verloren haben. Erfreulicherweise ist hier auch eine der Damen dabei, nämlich WIM Brigitte Burchardt aus Berlin, deren gutes Abschneiden aber niemanden mehr überrascht. Die letzten drei Runden bringen noch sehr viel Spannung. Vor allem gilt dies für Brett 1, an dem sich morgen die beiden Führenden gegenüber sitzen werden. Henning Geibel Tabellenstand   Fotos 1. Teil   Fotos 2. Teil

28.11.2022
Im italienischen Assissi gingen am 26. November die 30. Weltmeisterschaften der Senioren zu Ende. Gespielt wurden zwei Turniere mit jeweils elf Runden für die Über-50- und die Über-65-Jährigen. Die Weltmeistertitel gingen an Zurab Sturua (Georgien, 50+), Elvira Berend (Luxemburg, Frauen 50+), John Nunn (England, 65+) und Nona Gaprindashvili (Georgien, Frauen 65+). Die Frauen spielten dabei im offenen Turnier, da aufgrund der niedrigen Teilnehmerzahl keine eigenen Frauenturniere durchgeführt wurden. Beste deutsche Spieler wurden die Großmeister Klaus Bischoff (5. Platz 50+), Rainer Knaak (7. Platz 65+) und Frank Holzke (8. Platz 50+).

31.10.2022
Die offene Sächsische Senioren-Einzelmeisterschaft fand vom 18. – 26. Oktober wieder im Gasthof Coschütz in Dresden statt. Nach den beiden Jahren mit coronabedingt reduziertem Starterfeld waren diesmal 63 Teilnehmer am Start. 30 Spieler kamen aus Sachsen und kämpften um den Titel des Sächsischen Seniorenmeisters (männlich und weiblich) in den Altersklassen 50+ und 65+. Die Auswärtigen bildeten also die Mehrheit, insbesondere fehlten etliche „Stammspieler“ aus Dresden und Umgebung. Die unmittelbar anschließende Europäischen Mannschaftsmeisterschaft der Senioren hatte die größere Strahlkraft, und nicht jeder mag 18 Tage hintereinander Schach zu spielen. Immerhin waren 7 Frauen dabei. Drei Spieler reisten aus dem Ausland an. IM Virginijus Dambrauskas aus Litauen (ELO 2217) führte die Startrangliste an. Zu den Favoriten gehörten auch Titelverteidiger Günter Weidlich (Fortschritt Pirna), FM Gottfried Schumacher aus Bad Neuenahr (vereinslos), Dr. Gerhard Köhler (Halle), Dr. Helmut Jacob (Ochtrup), Joachim Knaak (Dresden-Leuben) sowie aus der jüngeren Altersgruppe Bernhard Scheuermann (Dresden-Striesen).

22.09.2022
Am 22.9.2022 feiert Gerhard Meiwald seinen 75. Geburtstag. Gerhard war von 2015 bis 2019 Seniorenreferent im DSB. Diese Aufgaben haben ihn auch jetzt nicht losgelassen, während der diesjährigen Deutschen Seniorenmeisterschaften im August war er wieder als Hauptverantwortlicher tätig. Vor der Seniorenreferententätigkeit im DSB war Gerhard schon für die Pressearbeit (seit 2009) in der Seniorenkommission und als Seniorenreferent in Schleswig-Holstein tätig. Die Übernahme der Stellvertretung von Helmut Escher bereitete dann die Amtsübernahme 2015 vor. Wir wünschen Gerhard weiterhin viel Gesundheit und viel Erfolg bei allen zu meisternden Aufgaben, die sich vor allem aus dem Seniorenbereich ergeben. Wolfgang Block Seniorenreferent des Deutschen Schachbundes

05.09.2022
Die 30. Deutsche Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände fand vom 29.8. - 4.9.2022 im Maritim-Hotel Magdeburg statt. Im Turnier 65+ waren 16 Mannschaften am Start. Zu den Favoriten zählten - wie immer - Baden und Württemberg, dazu diesmal Schleswig-Holstein, das mit GM Sergey Kalinitschew den Hochkaräter dieser Meisterschaft aufstellen konnte. Bereits in der 3. Runde kam es zum immergrünen Bruderduell, wo sich die Württemberger mit 3:1 gegen Baden durchsetzen konnten. In der 4. Runde trennte sich Schleswig-Holstein von Württemberg 2:2, verlor aber dann am folgenden Tag gegen Baden 1,5 : 2,5. Württemberg ließ sich den einmal erkämpften 1. Platz nicht mehr nehmen, auch wenn Baden in der Schlussrunde noch nach Punkten aufholen konnte (12:2). Im Kampf um Platz 3 zog Hessen im direkten Duell der 7. Runde noch an Schleswig-Holstein vorbei. Das beste Ergebnis an Brett 1 erzielte GM Sergey Kalinitschew (Schleswig-Holstein) mit 5,5 aus 7. Das 2. Brett geht an FM Dr. Christian Clemens (Niedersachsen, 5 aus 7), das 3. Brett an FM Erhard Frolik (Württemberg, 5 aus 7), das 4. Brett an Georg Nippgen (Baden, 6 aus 7). Der beste Reservespieler ist Andre Jaeger (Berlin, 5 aus 6).

30.08.2022
Gerhard Meiwald berichtet täglich von der Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände.

Yuri Boidman, Liubov Orlova, Arno Zude, Birgit Schneider, Klaus Klundt

23.08.2022

22.08.2022
Am 16./17.08.2022 fand während der Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaft auch die Schnellschachmeisterschaft der Senioren statt. Ausgetragen wurde die Meisterschaft in 2 Durchgängen (5 + 4 Runden) mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten + 10 Sek. für jeden Zug. In einem mit 47 Teilnehmern der Altersgruppe 65+ stark besetzten Feld, darunter 12 Titelträger, konnte sich FM Harald Matthey (SK Dessau 93) gut in Szene setzen. In den Runden 3 und 4 legte er den Grundstein für seinen überzeugenden Durchmarsch mit Siegen gegen FM Reinhard Postler (TSG Oberschöneweide) und IM Klaus Klundt (SC Heusenstamm). Sein Remis in Runde 5 gegen Ralf Kahe (SV Rochade Magdeburg) wurde angesichts des bereits sicheren Titelgewinns komplettiert von einem Remis in der letzten Runde gegen FM Hartmut Zieher (Hamburger SK). Der Vizemeister und gleichzeitige Deutsche Nestorenmeister IM Klaus Klundt erreichte 7,0 Punkte und lag damit einen halben Punkt vor dem drittplatzierten FM Michael Schulz (Zitadelle Spandau). In der Nestorenwertung fanden neben IM Klaus Klundt die FM Reinhard Postler und Clemens Werner (SK Ettlingen) den Weg aufs Siegertreppchen. Den Frauentitel erspielte sich Liubov Orlova (IFA Chemnitz) mit 4,0 Punkten vor Gudrun Girod (Hannover 96). In einem mit 35 Teilnehmern ebenfalls sehr stark besetzten Feld, darunter 9 Titelträger, konnte sich der Hofheimer IM Dieter Pirrot nach 2019 und 2021 bereits zum dritten Mal den Titel des Deutschen Seniorenschnellschachmeisters in der Kategorie 50+ sichern. Er siegte mit 7,0 Punkten aus 9 Partien vor IM Uwe Kersten (Sfr. Bad Emstal/Wolfshagen) mit 7,0 Punkten und FM Karsten Schulz (SF Schwerin) mit 6,5 Punkten. Die Deutsche Meisterin WFM Dr. Anita Stangl aus Starnberg belegt mit 4,5 Punkten Rang 15 vor Andrea Hafenstein aus Dresden mit 3,0 Punkten. Gerhard Meiwald redaktionell bearbeitet Turnierseite

24.07.2022
Erst die Feinwertung entschied nach 9 Runden Schweizer System in der Altersgruppe 65+ über die hart umkämpfte Platzierung. 110 Teilnehmer aus fast allen deutschen Landesverbänden und den angrenzenden Ländern lieferten sich vom 8. bis 15. Juli im angenehm klimatisierten Kurhaus von Bad Herrenalb einen spannenden Wettkampf. Vor der letzten Runde lagen acht Spieler mit jeweils 6 Punkten gleichauf in Front. Am Ende hieß der glückliche Gewinner und stets kämpferisch spielende Sieger FM Hans-Joachim Vatter (SC Emmendingen), der durch seinen Sieg über Uwe Bräuner (SC Pfullingen) mit 7,0 Punkten und der Feinwertung 47,0 die »Nase« vorn hatte. Ganz knapp dahinter - mit gleicher Punktzahl und der Feinwertung 46,5 - kam Vereinskollege FM Christof Herbrechtsmeier, der in einem erfolgreichen Schlussspurt gegen Michael Heid (SC Matt im Park Frankfurt a.M.) sein Konto aufbesserte. Den 3. Rang eroberte Dr. Matthias Kierzek (SC Fulda) mit ebenfalls 7,0 Punkten aber 46,0 Wtg1. Die beiden favorisierten IM Jan Rooze aus Belgien und Klaus Klundt (SC Heusenstamm) mussten sich mit einem Platz unter den »Top Ten« zufriedengeben.